Genormte Prüfverfahren dienen häufig der isolierten Bestimmung von Materialkennwerten oder der Untersuchung eines Schädigungsverhaltens unter standardisierten Bedingungen. Am Institut für Korrosionsschutz Dresden werden zur Untersuchung des Korrosionsverhaltens beispielsweise Klimakammern und Salzsprühnebelanlagen eingesetzt. Mechanische Kennwerte wie die Zug- und Ermüdungsfestigkeit werden mittels entsprechender Prüfmaschinen bestimmt.
In der realen Anwendung treten korrosive und mechanische Belastungen in der Regel jedoch nicht isoliert voneinander auf. Ein Automobil erfährt während der Fahrt im Regen und insbesondere im Winter auf gesalzenen Fahrbahnen eine kombinierte mechanisch-mediale Belastung. Diese führt zu besonders kritischen Schädigungen in Form von Spannungsrisskorrosion und Korrosionsermüdung. Die Lebensdauer der Bauteile unter dieser kombinierten Belastung ist signifikant verkürzt und lässt sich mit isolierten Untersuchungsmethoden nicht abschätzen.
Das Institut für Korrosionsschutz Dresden ist für die Untersuchung dieser Schädigungsmechanismen bestens ausgestattet. Es kommen Korrosionszellen und -kammern zum Einsatz, welche eine korrosive Umgebung erzeugen, während Proben mechanisch belastet werden. Begleitend werden elektrochemische und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen angeboten.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung zum Thema kombinierte mechanisch-mediale Belastung? Benötigen Sie Werkstoff- oder Bauteilkennwerte für ein spezifisches Belastungsregime? Die Experten des Instituts für Korrosionsschutz Dresden stehen Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.